Sie sollten einer Chronologie keinen Glauben schenken, nur weil sie sich so darstellt als wäre sie ein zeitliche Abfolge. Bruchstücke von Erinnerungsspuren wurden rückwirkend eingefügt. Manchmal zerfiel der Tag in mehrere Zeitfenster. Frau Schulz fehlte oft Zeit, ihre alltäglichen Gedanken und Ereignisse zu notieren, trotzdem:
Sie können hier ihr Tagebuch lesen, das in "Echtzeit" aus der Zukunft aufgeschrieben wird!
Frau Schulz erwarb durch großes Glück ein verlassenes Schloss in Weseram an der Havel. Seitdem verdiente sie ihr Einkommen als Biobäuerin. Sie bestellte ein kleines Feld und erntete im Spätsommer Kartoffeln. Nach einer gescheiterten Liebe und einem harten Winter verschlug es sie im Februar 2007 nach Berlin.
Spezialagent Jack Bauer Cooper kam in ihr Leben und übernahm die Niederschrift einiger nachfolgender Ereignisse. In ihrem "Schloß Weseram" hatte sich eine chinesische Terroristengruppe verschanzt. Frau Schulz übernahm die Ermittlungen. Doch im Auswärtigen Amt wurde sie als chinesische Internet-Terroristin geführt. Der letzte echte Held Bruno Willis McLane überführte sie. Sie verriet dem AA den Code des gesuchten "Frühlingskrötenprogramms". Damit hatte sie via Mail Beweise für einen Korruptionsskandal in Shanghai bekommen und sich nach dem Verbot ihrer Kartoffelsorte Linda an der Saatgut-Treuhand gerächt.
Anton-Moskau als Wächter des Dunkels traf auf das Trio. Jetzt waren sie zu viert im Kampf um eine gerechtere Welt. Sie bauten eine Zeitmaschine. Franziska gelang der Fall in eine andere Welt.
©Berit Schulz
Ihre Haare sind gewachsen. So konnte sie einen schwarz-magentafarbigen Zopf tragen. Sie saß auf dem Fahrrad und der Schweiß tropfte von der Stirn. Seit Tagen hatte sie sich nicht gewaschen. Doch der Markt von dem die Spinne gesprochen hatte, war noch nicht zu sehen. Das Licht der Sonnen wurde immer unangenehmer und stach in den Augen, sobald sie die Sonnenbrille abnahm. Frau Schulz dachte an Wasser und vermutete irgendwann in dieser Hölle mit den zwei Sonnen umzukippen. Sie hielt kurz an, um etwas Luft zu schnappen und hörte einen Flügelschlag. Franziska blickte nach oben und sah einen großen Pinguin vor sich landen. Der Pinguin stellte sich vor. "Dann gehört ihnen dieses Land?", fragte Franziska. "Wir teilen uns dieses Gebiet mit den Ameisen," antwortete der Pinguin. "Mit den Ameisen? Sie brauchen doch aber unterschiedliche Lebensräume? Oder?" Der Pinguin erklärte: "In deiner Zeit lebten wir noch im Eis und die Ameisen lebten dort, wo es kein Eis gab. Aber die Pinguinforschung der letzten Jahre hat dazu geführt, dass wir unseren Lebensraum ausdehnen konnten. Die zwei Sonnen sind unser Geheimnis. Die eine Sonne ist die echte aus deiner Zeit. Die andere Sonne ist neu. Sie ist entwickelt worden, um Lebewesen aus der Eiszeit wiederzubeleben. In deinem Jahrhundert dachte noch niemand daran, eine zweite Sonne an den Himmel zu hängen. Alle wollten nur in den Weltraum, um einen fremden Planeten zu finden. Die Menschen waren noch zu sehr in ihren alten Glaubensmustern gefangen. Aber wir mussten uns etwas einfallen lassen, um zu Überleben." Franziska sah den großen Pinguin an. Sie kannte bisher nur Pinguine aus dem Zoo, die einen Meter lang waren. Dieser hier war so groß wie ein Mensch. "Wo sind die Menschen?", wollte sie wissen. "Menschen gibt es in deinem Sinne nicht mehr. Es gibt nur noch Mischformen. Es ist möglich, dass sich jede Spezies mit einer anderen mischt. Das haben wir Pinguine mit den Menschen gemacht, bevor wir drohten auszusterben." Franziska fragte, "hast du vielleicht etwas zu trinken?" Der Pinguin schüttelte den Kopf, "aber ich nehme dich mit in die Stadt der zwei Sonnen."
Sie erinnerte sich an die Zeit als sie aus dem Knast kam. Sie war mit einem Bus die Landstraße hinunter gefahren. Dann war sie in Weseram ausgestiegen. Franziska stieg auf ihr Fahrrad. Sie fuhr wieder eine Landstraße entlang. Nicht der Fluss begleitete sie am Rand wie auf der Brandenburger Chaussee, sondern es umgab sie Steppe. Die beiden Sonnen in der Ferne brannten heiß. Das Licht gefiel ihr nicht. Eine Sonne schimmerte violett und die andere strahlte ein weißes kaltes Licht aus. Sie fuhr geradewegs auf die Sonnen zu. Sie war zuversichtlich. Zurück wollte sie nicht mehr. Franziska radelte durch die Steppe. Sie traf einen Hasen. Der Hase zeigte ihr sein Möhrenbeet. Sie überholte eine Spinne, die eine fette Fliege eingesponnen hatte und zum Marktplatz wollte. Dann setzte sie sich an den Straßenrand und aß Möhren. Die Spinne meinte, "Zum Marktplatz sind es mit dem Fahrrad bestimmt zwei Wochen. Du kannst ihn nicht verfehlen. Wir haben nur eine Straße. Sie wurde von den Ameisen gebaut."
22. Jan. 2021
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15.07.2005
Willkommen in der Parallelwelt!
16.07.2005
Erste Schritte in Freiheit
17.07.2005
Ein Traum von einem Schloss
18.07.2005
Schlossumgebung
19.07.2005
Frau Schulz als Kartoffelbäuerin
20.07.2005
Überm Feld ein vibrierender Schleier
21.07.2005
Eine Hoffnung keimt
22.07.2005
In der S-Bahn als Äffin
23.07.2005
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24.07.2005
Besuch bei der Schlossfrau
25.07.2005
Verwirrung
26.07.2005
Knasterinnerung als Schatten
28.07.2005
Der verschwundene Tag
29.07.2005
Überraschung in Weseram
30.07.2005
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31.07.2005
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01.08.2005
Bummel in Weseram
02.08.2005
Der Wasseranschluss
03.08.2005
Elternbesuch
04.08.2005
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05.08.2005
Abhängen
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Ein Traum und der Anfang einer Reise
10.08.2005
Städtereise von Potsdam nach Görlitz
11.08.2005
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12.08.2005
Straßentheaterfestival in Görlitz
13.08.2005
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14.08.2005
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15.08.2005
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16.08.2005
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17.08.2005
Am Kiessee
18.08.2005
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19.08.2005
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20.08.2005
Oderbruch
21.08.2005
Überraschung in Weseram
22.08.2005
Wasserkocher
23.08.2005
Verdienter Schlaf
24.08.2005
Am Morgen
25.08.2005
Morgenaktivität
26.08.2005
Unangemeldeter Besuch
27.08.2005
Morgenspaziergang
28.08.2005
Am Vormittag
29.08.2005
Mittagshitze
30.08.2005
Temperaturschwankung
31.08.2005
Gießen
01.09.2005
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02.09.2005
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03.09.2005
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08.09.2005
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12.09.2005
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15.09.2005
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21.09.2005
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Neues Outfit
07.03.2007
Mein Name ist Jack Bauer Cooper und ich erzähle jetzt die Ereignisse.
09.03.2007
Spur von Frau Schulz aufgenommen
10.03.2007
Entführung in Weseram
11.03.2007
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12.03.2007
In der Hand chinesischer Wirtschaftsspione
13.03.2007
Goldgräber im Internet
14.03.2007
Frau Schulz gerettet von Jack
15.03.2007
Jack Bauer Cooper mit Krise
18.03.2007
Alle krank
26.03.2007
Die CTU-Spezialeinheit in Kreuzberg und Peking
01.04.2007
Die CTU-Spezialeinheit in Peking fliegt auf
11.04.2007
Elektronische Frühlingskröten mit geheimen Daten
15.04.2007
Verwandlung zur Kröte
17.04.2007
Krötengedanken
20.04.2007
Frau Schulz als Spezialagentin "Kröte"
05.05.2007
Frau Schulz wieder in Weseram
06.05.2007
Das letzte Jahr für die Kartoffel Linda
07.05.2007
Zwei rätselhafte Krötenhüllen
08.05.2007
Nachtgedanken
14.05.2007
Eine verschlüsselte Nachricht
17.05.2007
In der Krötenhülle
01.07.2007
Saatgut-Treuhand setzte Frau Schulz unter Druck
04.07.2007
Das sind alles Überlegungen wie es weitergehen könnte
07.07.2007
7:07 Uhr Beginn der Internetoperation
10.07.2007
Auf Nummer sicher
16.07.2007
Jack Bauer Cooper auf Besuch in Weseram
29.07.2007
Kartoffelpuffer für Bruno Willis McLane
15.08.2007
Bruno Willis abgemagert
28.08.2007
Kartoffelernte wichtiger als Heldentaten
22.09.2007
Erntedank mit sorgenvollen Gedanken
30.10.2007
Alles passiert an einem Tag
06.11.2007
Einweihungsfeier
11.11.2007
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28.11.2007
Zeit der Schneelandschaft
29.11.2007
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16.12.2007
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21.12.2007
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16.01.2008
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20.01.2008
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29.01.2008
Tierplanet
11.01.2222
Franziska Schulz - Ein Tagebuch